Kaukasus

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Die Assoziationen sind klar: Terror, Thanatos, Tschetschenien.
Doch der Kaukasus streckt sich mit 1500 km rund 300 km mehr in die Länge als die Alpen; Gefahren drohen, je weiter östlich man sich bewegt.

Dem Bergliebhaber bleiben im Kaukasus Regionen und Republiken, die von den Krisenherden etwa ebenso weit entfernt sind wie der Großglockner seinerzeit von den Kriegsschauplätzen auf dem Balkan.

Aber nicht vom frequentierten ELBRUS-Hochgebirgs-Tourismus soll die Rede sein, sondern von Trekking im Westkaukasus.

Zwischen dem Schwarzen Meer (Bade- und Kurort Sotschi) und dem Dorf Dombai war zu Zeiten der Sowjetunion, als die Grenze nach Georgien eine innerstaatliche war, viel los. Davon zeugt die alte Gebirgsliteratur - alt und veraltet. Selbst Russen gehen kaum noch auf Tour; Ausländer so gut wie gar nicht. Der Grund:

Trivial ist es für den Unkundigen keineswegs, dort in den Bergen zu touren. Wie kommt man hin? Woher die Karten nehmen? Wo gibt es Führer? Wer stellt die nötigen Genehmigungen aus?

Logisch, wenn die Frage keimt: Warum überhaupt hin?

Das fragten meine Frau und ich uns zunächst auch, als wir uns im Juli 2004 mit solchen Problemen konfrontiert sahen. Mühsam schlüsselten wir die Lösungswege auf, machten eine pfiffige kleine Agentur ausfindig.
Und begaben uns auf Tour:

  • bestaunten auf 2300 m, 500 m über der Alibek-Gletscherzunge, Berglilien und die üppige Kaukasus-Flora; darüber die 4000er-Gipfelwelt
  • abenteuerten verblichenen Pfaden hinterher, an verfallenen Hütten und Bachstegen vorbei
  • trafen in fünf Tagen außer Hirten und Bauern keine Menschenseele
  • ließen uns unweit des Schwarzen Meers von einem Bergführer ins Angesicht von Kaukasus-Viper, Adler und Braunbär leiten.

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